Kiez-Legende Kalle Schwensen und sein Co-Moderator Nico Patschinski laden zur ersten Ausgabe von "Kalles Halbzeit im VERLIES" im Jahr 2024! Und wieder einmal kann der Amateurtalk eine äußerst illustre Gästerunde willkommen heißen. Diesmal mit dabei: Johannes Höcker. Der Torwart des amtierenden Hamburger Meisters TSV Sasel spricht über die Saison mit seinen "Parkweglern" und die fußballerischen Anfänge an der Seite von Lahm, Schweinsteiger und Co. Marco Rohde ist gerade erst zum Hammonia-Landesligisten HSV Barmbek-Uhlenhorst gewechselt, war auch schon in der Oberliga aktiv - und ist zudem Teammanager der deutschen U17-Nationalmannschaft. Im Dezember feierte er mit dem DFB-Nachwuchs den WM-Titel in Indonesien - und berichtet uns von seinen Erfahrungen! "Last but not least" hat Martin Harnik von der TuS Dassendorf sein Kommen angekündigt und mit Kalle Schwensen über die klaren Ambitionen der "Wendelwegler", aber auch über den HSV und viele andere Projekte geplaudert. Hier gibt's die komplette Show im Re-LIVE!

Fast schon sensationell feierte der FC Türkiye im Hinspiel einen von bis dato erst drei Saisonsiegen. Der als unangenehmer „Zahnarztbesuch“ deklarierte Auftritt bei der TuS Dassendorf (2:1) wurde zu einem der ganz wenigen Feiertage in dieser Spielzeit für die Wilhelmsburger und sorgte für eine von lediglich zwei Pleiten der „Wendelwegler“. Die damaligen Matchwinner: Mou-Inzou Bachir und Albin Bektesi. Während Bachir im zweiten Aufeinandertreffen zunächst auf der Bank Platz nahm und zur zweiten Hälfte eingewechselt wurde, was bei den Dassendorfer Verantwortlichen am Spielfeldrand sofort Erinnerungen weckte, erlebte Bektesi ein ganz böses Wiedersehen (alle Highlights im LIVE-Ticker)!

In der Jugend des Düneberger SV sorgte er einst für Furore. Über das „Sprungbrett“ SC Schwarzenbek zog es ihn zum TSV Sasel, wo er sich in insgesamt sieben Jahren zu einem der besten, angesehensten und herausragendsten offensiven Außenverteidiger entwickelte. Die Krönung seiner Schaffenszeit am Parkweg: Die Hamburger Meisterschaft im vergangenen Sommer und der Einzug in das Pokalfinale. Nach dem Abschied von „Erfolgsmacher“ Danny Zankl wagte auch Tolga Celikten den Sprung weg aus Sasel und schloss sich dem Serien-Champion aus Dassendorf an. Am Wendelweg kam der 28-Jährige aber nicht wie erhofft zum Zug und war oft nur als Joker aktiv.

Beim hochdramatischen 2:1-Auswärtserfolg in Sasel feierte ein Neuzugang sein Debüt für die TuS Dassendorf. Als Rechtsverteidiger trug Marvin Büyüksakarya zum Sieg beim amtierenden Hamburger Meister bei und rettete in der Schlusssekunde eine scharfe Hereingabe, ehe der Abpfiff ertönte. Büyüksakarya zog es privat bedingt in die Hansestadt. Bei der TuS unterschrieb er einen Vertrag bis Sommer 2027. Ausgebildet wurde der 28-Jährige beim VfB Stuttgart, wo er unter anderem mit Joshua Kimmich und Timo Werner zusammenspielte. Es folgten Stationen beim SSV Reutlingen, SC Wiedenbrück und dem VfR Aalen, ehe Büyüksakarya Profi in der Türkei wurde. Über den Regionalligisten Berliner AK wechselte der Außenbahnspieler nun an den Wendelweg. Bemerkenswert sind auch seine 13 Länderspiele für die deutsche U18- und U19-Nationalmannschaft. "Mit Marvin bekommen wir nochmal maximale Qualität für unseren Kader", freut man sich am Wendelweg über die Verpflichtung.

Was die Tabellenkonstellation angeht, sind sie eigentlich große Rivalen im Kampf um die Meisterschaft. Und eigentlich hätte Pascal El-Nemr (Altona 93) darauf hoffen müssen, dass die TuS Dassendorf beim amtierenden Titelträger TSV Sasel (alle Highlights im LIVE-Ticker) ein wenig Federn im Rennen um die „Pole Position“ lässt. Als jedoch sein „Buddy“ Oliver Doege (TuS Dassendorf) in der 84. Spielminute zur Einwechslung bereitstand, unkte der unter den Zuschauern weilende El-Nemr am Spielfeldrand: „Mit diesen Schuhen kann man nur Tore schießen.“ Der trockene Konter von Doege: „Wenn ich eins schieße, komme ich zu dir“, ließ der „Sechser“ der TuS ein Augenzwinkern folgen – und legte mit einem klaren Auftrag los.

Es ist vor allem ein Aspekt, den Thomas Seeliger rückblickend mit Argusaugen kritisch beäugt hat: Die vielen Fehler in der Rückwärtsbewegung, die oftmals dazu geführt haben, „dass wir die Gegner eingeladen haben, weil wir immer alles spielerisch lösen wollten. Das ist nicht immer so einfach“, bekundet der profi-erfahrene Fußballlehrer, der mit seiner TuS Dassendorf dennoch „auf eine insgesamt nicht so schlechte Hinrunde“ zurückschaut. Die Ansprüche am Wendelweg sind halt Bayern-like und ein zweiter Platz nicht der Rede wert. Die letzte Saison, als der Serienmeister vom TSV Sasel entthront wurde, sollte nur ein kleiner Betriebsunfall und zusätzlicher Ansporn für den nächsten Anlauf gewesen sein.

In allererster Linie sei es wichtig, „dass man jetzt endlich mal wieder reinkommt, die Pille am Fuß hat und so ein bisschen Struktur reinbekommt“, erklärte Marco Stier nach einer einzigen Trainingseinheit und dem ersten (!) Spiel seit Ende November (Highlights im LIVE-Ticker). „Nach so einer Hinrunde mit derart großem Verletzungspech hat man sich auf die Winter-Vorbereitung gefreut und vorgenommen, mit deutlich mehr Spielern ein paar mehr Inhalte einzustudieren. Und dann sowas – das habe ich noch nie erlebt“, monierte Stier, der jahrelang als Trainer in Bayern unterwegs war, „wo eigentlich nochmal ein ganz anderer Winter herrscht. Aber selbst dort war es niemals so wie hier. Das war wirklich eine ganz miese Vorbereitung!“

Nach Alan Murillo vom Eimsbütteler TV hat der Hamburger Serienmeister TuS Dassendorf den zweiten Winter-Neuzugang an Land gezogen. Wie die "Wendelwegler" verkünden, wird Michael Werdenich in der Rückrunde für den Oberliga-Zweiten auflaufen. "Michael stammt gebürtig aus Wien und zog beruflich nach Hamburg. Schon seit einigen Wochen trainiert der 20-Jährige bei uns mit. Auch beim Hallenturnier in Geesthacht und beim Testspiel in Norderstedt kam er bereits zum Einsatz. Dabei konnte unsere sportliche Leitung seine Fähigkeiten genauestens unter die Lupe nehmen und man verständigte sich auf eine Zusammenarbeit. Michael ist mit seiner Schnelligkeit im offensiven Mittelfeld beheimatet. Für ihn ist es die erste Station außerhalb Österreichs", heißt es in der Verlautbarung.

Für die TuS Dassendorf ist er noch eine gewisse „Unbekannte“, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass er im Laufe dieser Regionalliga-Saison zu keinem einzigen Einsatz für den Eimsbütteler TV kam. Lediglich im Pokal-Wettbewerb stand er in den ersten beiden Runden auf dem Platz. „Er konnte aufgrund seiner Abendschule, die er jetzt bald beendet hat, und kleinerer Verletzungen nicht regelmäßig am Trainingsbetrieb des ETV teilnehmen. Deswegen war es für ihn schwierig, sich dort durchzusetzen“, verrät Dassendorf-Trainer Thomas Seeliger, der sich „aber natürlich einige Informationen“ zu Alan Murillo einholte.

Es war nicht nur ein noch immer besonderes Wiedersehen, sondern „vor allem auch ein unheimlich kurzer Anfahrtsweg für mich“, witzelte Thomas Seeliger nach seiner Rückkehr nach Norderstedt (alle Highlights im LIVE-Ticker). Keine 400 Meter Luftlinie vom Platz ist der Trainer der TuS Dassendorf sesshaft. „Das heißt: Ich konnte nicht zu spät kommen und es war mal ganz angenehm, nicht so viel und so weit zu fahren“, fuhr Seeliger, der drei Jahre für den Verein kickte und viereinhalb Jahre lang als Trainer im „EPS“ tätig war, fort. „Auch wenn nur noch vier von meinen Jungs im Kader sind, ist es doch immer wieder schön, hier zu sein.“