Als Fürstenbergs Reise an der Düsterlohe im Januar 2018 begann, hatte man noch „keine Anzeigentafel, keine Tribüne, keinen Kunstrasenplatz und auch keine Trainingsklamotten. Was wir in den letzten Jahren geleistet haben – natürlich vor allem die Mannschaft, aber auch der Vorstand –, das ist brutal“, hebt er vor allem Manager Otto Hartlieb aus dem Konstrukt heraus. „Es werden immer die Spieler und Trainer des Jahres geehrt. Otto ist für mich der Manager des Jahres“, lobhudelt Fürstenberg den Mann, der ihn einst von der Reise beim SSV überzeugen konnte. „Er hält mich hier, aber auch mein mega Co-Trainer!“

In der Liga oben dabei, im Pokal im Viertelfinale

Im Pokal hat der Hammonia-Landesligist bereits zwei Sensationen geschafft - und schraubt weiter an seiner Märchenstory. Foto: noveski.com

Von Tobias Thiede hält Fürstenberg so viel, dass er ihm „sogar schon angeboten“ habe, „dass wir die Rollen tauschen“, verrät der 50-Jährige, dem „um Rantzau keineswegs bange ist“. Seine Mannen haben sich das Ziel gesetzt, „ins obere Drittel zu wollen. Da sind wir momentan auf einem guten Weg.“ Als Tabellensechster und mit zwei Spielen mehr in der Hinterhand als die Konkurrenz haben die Barmstedter noch alle Chancen, ganz oben anzuklopfen. Hartlieb: „Wir sagen immer, dass wir einen Platz besser als im Vorjahr sein wollen. Wobei man in diesem Jahr sagen muss, dass sich so viele Mannschaften so massiv verstärkt, während wir viele junge Spieler mit Perspektive geholt haben.“

Ein Weg, der sich auszuzahlen scheint. Denn Rantzau sorgt nicht nur in der Liga wieder für Furore, sondern schreibt auch im Pokal sein ganz eigenes Märchen. Erst musste Altona 93 (6:5 n. E.) erfahren, was es heißt, an der Düsterlohe zu spielen. Im Achtelfinale eliminierten die Barmstedter den amtierenden Hamburger Meister vom TSV Sasel (3:1) und stehen nun sensationell im Viertelfinale, wo am 10. März 2024 Oberligist Concordia Hamburg als Gegner wartet.

Führungs-Trio bleibt geschlossen an Bord

Gehen geschlossen in die kommende Saison (v. li.): Co-Trainer Tobias Thiede, Chefcoach Marcus Fürstenberg und Manager Otto Hartlieb. Foto: Verein

Dass die Erfolgsstory längst noch nicht beendet ist, unterstreichen die Verantwortlichen nun mit der Verlautbarung, dass das „Führungs-Trio geschlossen in die Saison 2024/25 geht“, wie der Verein verkündet. „Es gab ein gemeinsames Essen zu sechst im Restaurant Mühlenstein zusammen mit den Frauen. Eigentlich wollten sich dabei Trainer Marcus Fürstenberg, Co-Trainer Tobias Thiede und Mannschaftsverantwortlicher Otto Hartlieb nach dem Essen zu einem Zukunftsgespräch zurückziehen. Es wurde aber nur ein kurzes Gespräch. Alle Drei waren sich sehr schnell einig, die Erfolgsgeschichte bei Rantzau fortsetzten zu wollen. Der Sportliche Leiter Otto Hartlieb freute sich, dass die sehr gute und vertrauensvolle Arbeit nun über die Saison hinaus weitergeht.“

Weiter heißt es: „Im Januar 2018 holte Otto Hartlieb Trainer Marcus Fürstenberg an die Düsterlohe und seit Sommer 2018 steht der ehemalige Mannschaftskapitän Tobias Thiede als Co-Trainer an seiner Seite. Gemeinsam schaffte man den Aufstieg in die Landesliga und ist dort mittlerweile zu einer festen Größe geworden. Dabei haben alle Drei noch weitere Ziele mit der Mannschaft.“ Hartlieb dazu: „Wir haben eine tolle Mannschaft, alle Drei mega Lust weiterzumachen und möchten Rantzau gemeinsam weiterentwickeln und noch stärker machen.“