Landesliga Hansa
Drei Tore binnen 15 Minuten: Bramfeld reicht eine Halbzeit zum Derbysieg!
Maurice Freudenthal (li.) hob den Ball zum zwischenzeitlichen 2:0 für den BSV über Yannik Jonas hinweg. Archivfoto: noveski.com
Marten Koehler machte mit dem 3:0 noch vor der Pause schon fast alles klar für seinen Bramfelder SV im Derby gegen den SC Condor. Archivfoto: noveski.com
Nachdem Carsten Henning in der Vorwoche nach dem 1:4 gegen HT 16 noch mächtig bedient war und eine härtere Gangart im Training ankündigte, war der Cheftrainer des Bramfelder SV am Freitagabend „umso glücklicher, dass sich die Truppe belohnt hat“ – und vor allem: Im Derby gegen den fünf Autominuten und nur drei Kilometer entfernten Nachbarn vom SCC die richtige Reaktion gezeigt hat. „Die Mannschaft hat sich reingebissen und gekämpft“, lobte Henning seine Schützlinge – nach einem druckvollen, aber letztlich wirkungslosen Beginn der Gäste.
Besonders bitter aus Condor-Sicht: Die Art und Weise der ersten beiden Gegentreffer. Beide Male war sich Keeper Yannik Jonas unsicher, ob er rauskommen oder doch eher in seinem Gehäuse verweilen soll. Beim 0:1 entschied sich Jonas auf halbem Weg, nicht rauszukommen – und wurde von Miles Tafese aus größerer Distanz überlupft (22.)! Beim 0:2 kam Jonas aus seinem Kasten – doch wieder ereilte ihn das gleiche Schicksal. Diesmal hob Maurice Freudenthal den Ball über den Schlussmann hinweg in die Maschen (31.)! Damit aber nicht genug. Nach einer Flanke, die Justin Sadownik clever passieren ließ, vollendete Marten Koehler am zweiten Pfosten noch vor der Pause zum 3:0 für Bramfeld (37.)!
"Vielleicht dreckig gewonnen - aber das gehört dazu"
Carsten Henning (li.) und sein Co-Trainer Robin Hüttig, ehemaliger Condoraner, freuten sich über den Derby-Triumph. Archivfoto: noveski.com
„Wir haben das richtig gut ausgespielt und das Pressing von Condor überragend überspielt, weil sie ziemlich hoch standen und wir nicht mehr klein-klein gespielt haben, wie noch in den ersten 15 Minuten, wo wir viele Fehler gemacht haben“, befand Henning, der noch weitere Abschlüsse von Sadownik und Lorenz Lahmann-Lammert – beide zielten am langen Pfosten vorbei – sah. „In der zweiten Halbzeit sind wir ein bisschen unter Druck geraten und haben nach einer Unachtsamkeit das Gegentor gekriegt.“ Doch mehr als der Anschluss von Edwin Satzer (55.) war für die Maras-Mannen in einem intensiven Derby nicht mehr drin.
„Vielleicht haben wir ein bisschen dreckig gewonnen, aber das gehört – gerade in unserer Situation nach den letzten Wochen – auch dazu. Die Mannschaft hat sich selbst belohnt und dementsprechend am Montag trainingsfrei“, überbrachte Henning die frohe Kunde an seine Equipe.