Freistoßvariante entscheidet

„Achter“ macht das Spiel – Danis das Siegtor für BU!

07. März 2017, 09:36 Uhr

Yves Aeckerle (li.) packt gegen Marcel Knauß die Grätsche aus. Foto: Björn Meyer

Im Kampf um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte musste Sankt Paulis Achtvertretung im Mittelfeldduell gegen BU IV einen Rückschlag hinnehmen, misslang der Ligaeinstand im Jahr 2017 mit 0:1.

Bei frühlingshaften Bedingungen sicherte sich der „Achter“ auch ohne den krank im Bett liegenden Malte Syska auf der Kommandobrücke von Beginn an mehr Spielanteile und auch die Mehrzahl an Torgelegenheiten, doch auch nach Michiel Koppejans geglückter Doppelchance (der starke Philip Volquardsen hatte den vorangegangenen Freistoß lang auf den zweiten Pfosten gezogen) blieb die offensive Null wie in Stein gemeißelt, riss Schiedsrichter Fatih Karkar (FFC 08 Osman Bey Moshee) die Gastgeber mit einem etwas verzögerten Abseitspfiff aus ihrem Torjubel (30.).

Abhilfe sollte dabei auch die zweite Halbzeit nicht schaffen, legte das Team in Braun zwar weiter den konstruktiveren Spielaufbau aufs grüne Parkett, ohne dabei aber den letzten Clou im Angriffsdrittel zu finden.

Die große Chance in Minute 10 für die Gäste. Foto: Björn Meyer

Julian Gangalowskis abgefälschter Distanzschuss, nach einer Stunde noch vom aufmerksamen André Lübke im BU-Kasten an den Pfosten gelenkt, blieb somit St. Paulis gefährlichste Szene, während sich die Gäste, die durch angeschlagene und verletzte Akteure zeitweilig zu zehnt agieren mussten, ehe sich der oberschenkelgeplagte Ramon Topp dank der Zufuhr von wichtigen Isotonen am Spielfeldrand zur Wiedereinwechslung bereit melden konnte (82.), nun vermehrt durch das kräftig durchrotierte St. Pauli-Mittelfeld arbeiteten.

Knapp verzogene Versuche von Spielertrainer Tim Eckhoff (66.) und Kapitän Pascal Mein (76.) deuteten nach langer Offensivpause (Sven Drews vergab früh die bis dato einzige Torchance der Langenfort-Kicker (10. Foto) an, was dem eingewechselten Ercan Danis durch eine kurze Freistoßvariante mitsamt schönem 20-Meter-Schuss ins rechte obere Eck schließlich gelingen sollte – das 0:1 gegen erstaunend passive Gegenspieler, die kurz zuvor selber auf den Schuss ins Glück hofften, als Michiel Koppejans starker Distanzschuss ebenso famos von André Lübke entschärft wurde (80.).

In den verbliebenen Minuten probierten sie es noch einmal mit hohen Bällen, doch Fortuna war an diesem Tag mit Blau-gelb, das somit als Tabellensechster ins kommende Derby gegen Paloma V geht.

Frank Wagner und Co können sich dagegen ganze zwei Wochen lang auf die Gefängnismauern von „Santa Fu“ vorbereiten.

Text: Björn Meyer