Oberliga

TuRa chancenlos: ETSV mit „bester Halbzeit“ der Saison!

26. Februar 2024, 13:57 Uhr

Bei ETSV-Stürmer Fabio Parduhn (Mi.) ist mit einem Doppelpack beim 3:0-Erfolg über TuRa Harksheide der Knoten endlich geplatzt. Foto: noveski.com

In den vergangenen Wochen war er oft glücklos, strahlte als Stürmer nicht die erhoffte und gewünschte Gefahr vor des Gegners Gehäuse aus – und wartete seit nunmehr sieben torlosen Spielen auf ein Erfolgserlebnis: Gegen TuRa Harksheide platzte bei Fabio Parduhn der Knoten. Wie entfesselt spielte der 28-jährige Angreifer auf und führte seinen ETSV Hamburg – nach sage und schreibe 528 torlosen Minuten – zum souveränen Heimsieg über die Mannen vom Exerzierplatz!

Es scheint so, als wolle ein höchst erfreuter Berkan Algan (Mi.) seinem Doppeltorschützen zeigen: "Siehste, es geht doch!" Foto: noveski.com

Das Ziel war schon vor Beginn klar: Sowohl die Eisenbahner als auch zuletzt strauchelnde Harksheider wollten im Kampf um die Position hinter dem Top-Duo Dassendorf und Altona 93 ein Ausrufezeichen setzen. „Die Motivation ist immer da. Aber wenn es noch zusätzlich um Platz drei geht, dann nehmen wir das am Ende des Tages gerne mit“, erklärte ETSV-Coach Berkan Algan bereits zuvor im Vereins-Interview auf „Instagram“. Und letztendlich kannte der Zug an diesem Sonntagnachmittag keine Bremse. Ganz im Gegenteil. „In der ersten Halbzeit war es eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, geriet Sportchef Jassi Huremovic im „Abendblatt“ regelrecht ins Schwärmen. Zurecht!

Algan-Effekt macht sich bemerkbar

Der zweite Streich von Fabio Parduhn (Mi.): Wuchtig jagt er die Kugel unters Gebälk - und belohnt sich für seine Leistung. Foto: noveski.com

Der ETSV Hamburg rollte über TuRa hinweg. Die Gäste, die in der Vorwoche eine 0:5-Heimpleite gegen den Niendorfer TSV kassierten, waren mit dem 0:2 nach 45 Minuten noch bestens bedient. Doppelter Torschütze für die Hausherren: Ein bärenstarker Fabio Parduhn (20., 36.)! Im zweiten Durchgang legte Vedat Düzgüner noch das 3:0 nach (58.). Apropos Vedat Düzgüner: Schon vor dem Führungstreffer hatte der Linksfuß die große Chance, als er TuRa-Torsteher Endrit Halili per Volley bereits überwunden hatte, aber Leonard Mai das Leder mit seiner Rettungstat kurz vor der Linie noch an die Latte beförderte. Schlussendlich hätte auch Christian Stark mit drei Top-Chancen das Ergebnis noch weiter in die Höhe schnellen lassen können.

Damit unterstrich die Equipe vom Mittleren Landweg eindrucksvoll die augenblickliche Form. 13 von 15 möglichen Punkten haben die Eisenbahner nach der Winterpause eingefahren. Mehr noch. Unter der Regie von Neu-Coach Algan wurden 26 Punkte in elf Partien eingefahren, das Team kletterte vom elften auf den dritten Rang – und kassierte erst zwei Gegentore im neuen Jahr. Da scheint es fast so, als würde die Reise zum Hamburger Serienmeister aus Dassendorf am kommenden Samstag, 13 Uhr, zur genau richtigen Zeit kommen. Im Hinspiel wurde der Zug beim 0:3 vor heimischer Kulisse noch krachend gebremst. Nimmt man nun Revanche?

Autor: Dennis Kormanjos