Landesliga Hammonia

Ein „lehrreiches“ Intermezzo: Sancak kein TBS-Trainer mehr!

28. Dezember 2023, 10:16 Uhr

Erkan Sancak (Mi.) ist nach knapp drei Monaten kein Cheftrainer mehr bei TBS Pinneberg. Foto: noveski.com

„Wir sterben in Schönheit“, monierte Erkan Sancak nach der 3:5-Niederlage bei BU – und prangerte zugleich an: „Nach vorne spielen – das bringt Spaß. Aber wenn es nach hinten geht, dann haben die Jungs wenig Lust. Das ist das, was uns immer wieder das Genick bricht“, so der Trainer von TBS Pinneberg, der erst Mitte September die Nachfolge von Berkay Kilinc an der Müßentwiete antrat und den ambitionierten Hammonia-Landesligisten zum Erfolg führen sollte. Doch nun ist das Kapitel schon wieder beendet. Den angepeilten Reset-Knopf in der Winterpause wird Sancak nicht mehr betätigen!

„Ich bin nicht mehr Trainer bei TBS“, teilt uns Sancak mit, dass sein Co-Trainer und er per sofort wieder auf dem Markt sind. „Es war wirklich eine kurze, aber sehr intensive und lehrreiche Zeit“, berichtet der langjährige Erfolgscoach des SC Hansa 11 – und nimmt in Bezug auf die Gründe für den vorzeitigen Abschied wie folgt Stellung: „Wir sind mit dem Vorstand über einige Punkte nicht einig gewesen und deshalb war die Trennung von beiden Seiten einvernehmlich.“

"Diese knapp drei Monate waren sehr intensiv"

Der 42-Jährige macht auch keinen Hehl daraus, dass die mit zahlreichen höherklassig erfahrenen Spielern gespickte Mannschaft „sehr viel Potential“ habe, jedoch müsse man „weiter an den Schwachpunkten arbeiten. Vieles ist festgefahren und der Weg raus aus der Komfortzone ist noch weit. Aber wie man gesehen hat, haben wir auch in Unterzahl oder in der Nachspielzeit noch Spiele gedreht“, spricht Sancak auf insgesamt sieben Treffer in oder nach der 90. Minute in gerade mal fünf Spielen an. „Es war großartig, zu sehen, wozu die Mannschaft in der Lage ist und wie sie wächst.“

Nichtsdestotrotz ist die Amtszeit von Sancak bei den Pinnebergern schon wieder beendet. „Diese knapp drei Monate bei TBS waren wirklich sehr intensiv und haben mich auch vieles gelehrt, was ich für die Zukunft als Trainer mitnehmen werde. Ich danke der Mannschaft und dem Vorstand für das Vertrauen in meine Arbeit und freue mich auf neue Aufgaben“, blickt Sancak optimistisch in die Zukunft.

Autor: Dennis Kormanjos